1. Soziale Beziehungen pflegen
Genau das ist zur Zeit schwierig. Es ist der Moment für die Suche nach neuen Wegen. Denken Sie nach: Welche Menschen kommen ihnen in den Sinn, mit denen Ihnen der Kontakt einfach gut tut? Allein sich diese Menschen ins Bewusstsein zu holen kann schon helfen. Was gibt es noch für Möglichkeiten? Telefonieren oder eine Zoom-Sitzung? Haben Sie schon mal ausprobiert sich in Meditation in liebevoller Güte mit anderen Wesen zu verbinden, zum Beispiel Metta-Meditation? Vielleicht gibt es da auch einen Hund oder ein anderes Tier mit denen sie in Beziehung gehen können? Was ist mit den Menschen, mit denen Sie noch in Kontakt sind? Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt: Was kann ich tun, damit diese Person es ein bisschen leichter hat an diesem Tag? Das hilft! Auch Ihnen selber.
2. Krisen als überwindbar ansehen
Die Menschheit hat schon so manche Krise überstanden und Sie persönlich haben sicherlich schon ein paar Krisen überstanden, die Sie im ersten Moment als existenziell bedrohlich wahr genommen haben. Welche waren das? Sie sind noch da! Wie haben Sie diese Krisen überstanden? Stärken Sie Ihr Vertrauen!
3. Veränderungen im Leben anerkennen. Sie gehören dazu.
Unser Alltag hat sich durch die Corona-Krise grundlegend verändert. Manches ist schwer anzunehmen und doch haben diese Veränderungen vielleicht auch ihre guten Seiten. Welche positiven Aspekte hat diese Veränderung für Sie?
4. Eigene realistische Ziele anstreben
Was können Sie selbst jeden Tag für sich und zur Verbesserung der Situation tun? Auch wenn es kleine Dinge sind, wenn Sie sie konsequent tun, werden sie wirken!
5. Aktiv werden
Was können Sie selbst dazu beitragen, dass wir die Krise überstehen? Manche leisten gerade viel für die Gemeinschaft, wie Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Kassiererinnen und Kassierer, andere leiden an Angst oder Einsamkeit. Was sehen Sie für Möglichkeiten, diese Menschen zu unterstützen?
6. Belastungen als Gelegenheit zum Wachstum ansehen
Welche gewohnten Verhaltensweisen erweisen sich gerade als schädlich und überholt? Welche neuen Verhaltensweisen, Sichtweisen und Werte zeigen sich für Sie jetzt als wichtig und gesund?
7. Positives Selbstbild pflegen (Selbstvertrauen aufbauen)
Für Bescheidenheit ist jetzt nicht der richtige Moment, also seine Sie ruhig ehrlich mit sich selber! Was ist liebenswert an Ihnen? Was können Sie gut? Was haben Sie schon alles Wertvolles gelernt? Mit welchen Gaben sind Sie gesegnet? Nutzen Sie die Zeit! Schreiben Sie‘s auf!
8. Weitere eigene Wege erkunden für das innere Gleichgewicht (Hobby, Meditation)
Die meisten von uns haben gerade mehr Zeit als üblich: Mit welchen Dingen, die Ihnen gut tun können Sie die Zeit füllen? Die Möglichkeiten sind beschränkt und doch bleibt noch eine Vielzahl: Kreative Tätigkeiten, ein Musikinstrument lernen, die Natur im Frühling betrachten usw.
9. Optimistisch und hoffnungsvoll bleiben (positive Vision des eigenen Lebens entwickeln)
Gerade in Zeiten der Angst: Mitgefühl und Freundlichkeit wirkt nach außen und nach innen! Ein freundliches Lächeln, eine wohlwollende Geste, ein verständnisvolles Gespräch… Das mindert die eigene Angst und nährt das Vertrauen darauf, dass Sie ein wertvoller Teil dieser Welt und des Wandels sind, in der sie sich gerade befindet.
10. Für sich sorgen (sich um eigene Bedürfnisse kümmern und tun, was entspannt und Freude macht)
Sie sind ein Mensch und Mensch sein heißt, Bedürfnisse zu haben. Gestehen Sie sich die Frage ruhig ein: Was brauche ich gerade? Erkennen Sie diese Bedürfnisse an und sorgen sie für ihre Erfüllung!
In Anlehnung an die 10 Wege für den Aufbau von Resilienz von der amerikanischen Fachgesellschaft von PsychologInnen (APA-American Psychological Association 2009)