2. Rundbrief, März 2020

Autonom bleiben trotz Einschränkungen     

Attraktive Freiräume erschließen durch salutogene Impulsfragen

Um die Corona-Krise gesund und sicher zu überstehen, braucht es Orientierung, die uns kreativ sein lässt, uns ins Handeln führt und die Selbstregulation anregt.
Deshalb lade ich Sie ein, folgende Fragen zu verinnerlichen, abzuwägen, weiterzudenken, sich durch sie anregen und motivieren zu lassen, um letztendlich so in ein stimmiges Fühlen, Denken und Handeln zu kommen:

Was kann ich für mich persönlich Gutes tun?
– Ernähre ich mich gesund?
– Bewege ich mich genügend?
– Habe ich genug Schlaf?
– Pflege ich meinen Körper gut?

Wie erhalte ich mein vertrautes Umfeld?
– Welche Kontakte möchte ich wie pflegen?
– Was ist mir für meine Familie/Freunde wichtig?
– Brauche ich eine bestimmte Tagesstruktur für mich selber / im Miteinander?

Wie kann ich mich kulturell einbringen?
– Was ist mir wichtig bei der Arbeit / mit den Kollegen?
– Wie möchte ich die Zeit zuhause gestalten?
– Wie möchte ich mich in öffentlichen Einrichtungen verhalten?
– Wie möchte ich umgehen mit Medien?
– Welche Werte sind mir besonders wichtig – für mich selber und für andere?
– Will ich mich sozial engagieren?

Was trage ich zur weltweiten Verbundenheit bei?
– Wie gehe ich mit Nahrungsmitteln und Einkäufen um?
– Wie kann ich bewusst die Umwelt schützen?
– Kann ich internationale Organisationen unterstützen?

Wie kann ich meine Spiritualität aufrechterhalten?
– Wie kann ich das Vertrauen stabilisieren? (Meditation, Achtsamkeit, Yoga, Gebet, Natur, Literatur, Musik usw.)
– Wie kann ich meine Gottesbeziehung pflegen?
– Was gibt Antwort auf meine Sinnfrage?

Ich hoffe, Sie konnten aus dem Fragenkatalog attraktive Anregungen finden für Ihre ganz persönliche kohärente Lebensgestaltung. Ich wünsche Ihnen dabei viel Freude, gutes Gelingen, Mut, Sicherheit und Zuversicht.

Bleiben Sie gesund

Maria Sailer, Zentrum für Salutogenese Süd, maria@salutogenese-sued.de

 

Mehr dazu:
„Mögliche Chancen der Pandemie“ von Sandra Kunz und
„Resilienz in der Corona-Krise“ von Markus Übelhör

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